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Der gesundheitliche Zustand von Menschen ohne festen Wohnsitz ist oft schlecht. Gleichzeitig haben gerade wohnungslose Menschen einen erschwerten Zugang zu regulärer medizinischer Versorgung. Ein Grund ist unter anderem der Mangel an niedrigschwelligen und zentral gelegenen Angeboten. Die Angst, auf Ablehnung zu stoßen, kann Menschen davon abhalten, bei bestehenden Beschwerden Ärzt:innen aufzusuchen. Zusätzlich ist der Zugang zu medizinischer Versorgung für die wohnungslosen Menschen, die über keinen gültigen Versicherungsschutz verfügen, weitgehend versperrt. Erfahrungen verschiedener Straßensozialarbeiter:innen in Leipzig zeigen, dass es aus diesen Gründen kaum möglich ist, zum Beispiel kleinere Wunden und initial leichte Erkrankungen rechtzeitig zu behandeln. Dies führt zu unnötigen Verschlimmerungen von Beschwerden. Akute Notfälle oder auch chronische Erkrankungen können die Folge sein. Ein ärztlicher Erstkontakt erfolgt oft erst durch eine Notfall-Einweisung ins Krankenhaus. Zudem kann nach der Entlassung aus dem Krankenhaus eine weitere poststationäre ambulante Versorgung notwendig sein.
Der Clearingstelle und Anonymer Behandlungsschein Leipzig e.V. (CABL e.V.) koordiniert seit Ende 2019 im Auftrag der Stadt Leipzig ehrenamtliche medizinische Sprechstundenangebote in verschiedenen Übernachtungshäusern und Tagestreffs. Zusätzlich bestehen zwei aufsuchende Angebote. Die Behandlung im Rahmen der ehrenamtlichen Sprechstunden ist kostenlos und auf Wunsch anonym.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns unter uvo@cab-leipzig.de oder besuchen Sie uns auf https://cab-leipzig.de/wp/uvo/
Hier eine Übersicht der Sprechstunden sowie aufsuchenden Angebote:
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